Das IPE arbeitet seit 1989 als Projekt in der Stadt Mainz. Es
unterstützt 57 Mainzer Kindertagesstätten in kommunaler und
freier Trägerschaft in der interkulturellen Arbeit und bietet
für Fachkräfte Fortbildung und Beratung, mit speziellen
Angeboten für Interkulturelle Fachkräfte, an. 1999 hat sich
das Projekt IPE als Institut für Interkulturelle Pädagogik im
Elementarbereich e.V. konstituiert. Das IPE als
Träger bot mehrfach arbeitsmarktpolitische Maßnahmen an, die aus dem
Europäischen Sozialfond und rheinland-pfälzischen
Landesmitteln gefördert und finanziert werden.
BEREITS ABGESCHLOSSENE PROJEKTE
Fit für alle Kinder!?
Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung in rheinland-pfälzischen
Modell-Kindertagesstätten
- Eine Qualifizierungsmaßnahme für das ganze Team -
Gefördert aus rheinland-pfälzischen Landesmitteln des MASGFF
und aus Mitteln der Beauftragten der Landesregierung für Migration
und Integration in RLP boten wir Erziehungsfachkräften in der
Zeit vom August 2008 bis September 2009 die Teamfortbildung „Fit
für alle Kinder!?“ an.
Als vom Land RLP anerkannter Fortbildungsanbieter konnte das IPE auf der
Grundlage des Curriculums des Programms „Zukunftschance Kinder -
Bildung von Anfang an“ im Zertifikatheft entsprechende Module
bescheinigen.
Bitte lesen Sie auch unseren Flyer mit
detaillierter Beschreibung der Fortbildung.
Fackel
– „Fit für
alle Kinder!?
– Fortbildungsangebote mit interkulturellem
Schwerpunkt
für
Erziehungsfachkräfte in Kindertageseinrichtungen“
Während der Vorgängermaßnahme "Fackel -
Unterstützung der Ausbildung, Zusatzqualifizierung, Gewinnung von
Migrantinnen zu Fachkräften im Elementarbereich" wurde
bezüglich der Themenfelder "Vorurteilsbewusste Bildung und
Erziehung / Anti Bias" und "Interreligiöse Kompetenz" weiterer
Handlungsbedarf erkannt. Wie bei der Bearbeitung dieser Themen in den
jeweiligen Seminaren deutlich wurde, bedürfen sie inhaltlich wie
auch zeitlich intensiverer Auseinandersetzung durch Fachkräfte im
Elementarbereich. Bei Themen wie diesen reicht es nicht, sich die
jeweiligen Theorien und Methoden anzueignen, um das Gelernte
anschließend in der Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vielmehr
um Einstellungen und um den Umgang mit Stereotypen und Vorurteilen, die
eigenen wie auch die der anderen. Um eigenen Vorurteilen sowie
Einstellungen bewusst zu werden und diese evtl. zu verändern,
braucht es Erfahrungsaustausch, Selbsterfahrungsübungen und
Reflexionsmöglichkeiten, aber vor allem Zeit. Dafür wird in
dieser Maßnahme mehr Raum geschaffen. Es sind zu jedem Thema
jeweils 8 Seminartage verteilt auf ein Jahr angeboten.
Das arbeitsmarkt- und bildungspolitisch ausgerichtete sowie
durch den Europäischen Sozialfonds und durch das
rheinland-pfälzische Ministerium für Arbeit, Soziales,
Familie und Gesundheit geförderte Projekt wurde am 01.07.07 mit
insgesamt 27 Teilnehmern / Teilnehmerinnen gestartet und ist bis zum
30.06.08 befristet.
Zum Angebot der Maßnahme gehören zwei Intensivkurse
mit interkulturellem Schwerpunkt:
- Intensivkurs I - "Interreligiöse Kompetenz"
- Intensivkurs II - "Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung"
Die Kurse I und II sind an Erziehungsfachkräfte mit und
ohne Migrationshintergrund in Kindertageseinrichtungen gerichtet.
Die Inhalte der
Kurse gestalten sich wie folgt:
Kurs I - "Interreligiöse Kompetenz":
- Was ist Kultur, und was Religion?
- Wie wird Religion gelernt?
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Judentum, Christentum
und Islam
- Ursachen und Umgang mit Religionskonflikten
- Transfer des Gelernten in den beruflichen Alltag
- Besuch von Kindertageseinrichtungen mit
inter-/religiösem Konzept
Kurs II - "Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung":
- Zielgruppen von Diskriminierung (Mädchen, sozial
Schwache, Übergewichtige,
Migranten, …)
- Umgang mit Vorurteilen von Kindern
- Vorurteilsbewusste Gestaltung der Kita, vorurteilsbewusste
Materialien
- Studienfahrt zu dem Projekt "Kinderwelten" und
Besuch/Erfahrungsaustausch von/mit Kitas in Berlin, die nach diesem
Ansatz arbeiten
Gemeinsame Ziele der
Intensivkurse
Im Rahmen der einzelnen Fortbildungsangebote sollen
interkulturelle und europäische Kompetenzen erworben werden. Die
Teilnehmer / -innen sollen Konzepte der interkulturellen Pädagogik
kennen lernen und sich mit den unterschiedlichen Glaubensrichtungen in
einer multikulturellen Gesellschaft auseinandersetzen. Alle Ziele
beinhalten den Erwerb von Grundlagenwissen, die Analyse und Erweiterung
persönlicher und fachlicher Kompetenz und Einstellungen, sowie den
Erwerb und die Verbesserung von praktischen und methodischen
Fertigkeiten.
Die in den Intensivkursen erworbenen bzw. gefestigten
Fähigkeiten sollen beitragen zur:
- Sicherung der Arbeitsstelle
- Erhöhung der Chancen auf eine Verlängerung von
befristeten Arbeitsverträgen
- Erhöhung der Chancen bei der Einstellung bei
Neubewerbung
Als externe Referentinnen konnten für die Kurse Frau
Mahdokht Ansari vom Projekt „Kinderwelten“ in Berlin und Frau Dr.
Britta Kanacher vom Kompetenz Center Inklusion (-ismus) in Bonn
gewonnen werden.
Fackel
– „Unterstützung der
Ausbildung,
Zusatzqualifizierung, Gewinnung
von Migrantinnen zu Fachkräften im Elementarbereich“
Die sich fortwährend verändernden und wachsenden
Anforderungen der Gesellschaft und deren Auswirkungen auf die Arbeit
des Erziehungspersonals erfordern ein lebenslanges Lernen seitens der
Fachkräfte im Elementarbereich und ein dementsprechendes Angebot.
Aus dieser Überlegung heraus wurde das arbeitsmarkt- und
bildungspolitisch ausgerichtete sowie durch den Europäischen
Sozialfonds und durch das rheinland-pfälzische Ministerium
für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit geförderte
Projekt „Fackel – Unterstützung der Ausbildung,
Zuatzqualifizierung, Gewinnung von Migrantinnen zu
Fachkräften im Elementarbereich“ in der Zeit vom 01.04.05 bis
31.07.07 durchgeführt. Das Projekt bestand aus drei voneinander
unabhängigen Konzeptionen:
- Begleitung und Unterstützung der verbleibenden
Fackelteilnehmerinnen in der Ausbildung zu Fachkräften im
Elementarbereich
- Förderung der Erstausbildung und Integration in den
Arbeitsmarkt
- Zusatzqualifizierung von Fachkräften mit und ohne
Migrationshintergrund
im Elementarbereich für die interkulturelle Arbeit
- lebenslanges
Lernen zur Arbeitsplatzsicherung
- Information, Motivierung und Beratung von Migrantinnen
bezüglich der reformierten Fachkräfteausbildung für den
Elementarbereich
- Chancengleichheit von Migrantinnen auf dem Arbeitsmarkt
Im Folgenden wird auf die o. g. Teilkonzeptionen der
Maßnahme Fackel nacheinander eingegangen.
Teil I "Begleitung und
Unterstützung von Migrantinnen in der Ausbildung zu
Fachkräften im Elementarbereich":
Während der Gesamtlaufzeit der Maßnahme
konnten
insgesamt 34 rheinland-pfälzische Teilnehmerinnen mit
Migrationshintergrund während dem schulischen bzw. praktischen
Teil ihrer Ausbildung zur Erzieherin, Sozialassistentin oder
Kinderpflegerin begleitet, unterstützt und gefördert werden.
Zusätzlich zum Unterricht an den Berufsbildenden Schulen wurden in
Blockveranstaltungen in den Räumen des IPE fachspezifische
Inhalte, immer mit dem Schwerpunkt „Deutsch als Fachsprache in
sozialpädagogischen Berufen“, vermittelt.
Auch Themen wie das Lernen lernen, Prüfungsvorbereitung und
Bewerbertraining wurden in den Seminaren aufgegriffen.
Im Rahmen der angebotenen Hausaufgabenhilfe wurden die
Teilnehmerinnen auch individuell gefördert.
Sozialpädagogische Betreuung und organisatorische Hilfen, wie z.B.
Kinderbetreuung während der Seminare, rundeten das Angebot ab.
Die Teilnehmerinnen bestätigten, dass sie ohne die
Unterstützung und Begleitung der Maßnahme "Fackel" den
schulischen Teil sowie das Berufspraktikum nicht oder mit weniger
Erfolg, was den Notendurchschnitt betrifft, bewältigt hätten.
Die Tatsache, dass fast alle Teilnehmerinnen ihre Ausbildung
erfolgreich abgeschlossen und direkt im Anschluss daran eine
Arbeitsstelle angeboten bekommen haben, ist ein Zeichen für die
Verbesserung ihrer Beschäftigungsfähigkeit.
Teil II „Zusatzqualifizierung von
Fachkräften mit und ohne Migrationshintergrund im Elementarbereich
für die interkulturelle Arbeit“:
Im Gegensatz zu Teil I der Maßnahme wurden mit diesem
Angebot bereits ausgebildete und berufserfahrene Fachkräfte
für den Elementarbereich angesprochen. Die Teilnehmerinnen-gruppe
bestand aus 13 Fachkräften mit und ohne Migrationshintergrund aus
Kindertages-einrichtungen in ganz Rheinland-Pfalz.
Wie der erste Teil der Maßnahme war auch die Zusatzqualifizierung
als Modulkurs aufgebaut, der in Blockveranstaltungen (12 Tage á
8 Unterrichtsstunden, jeweils an zwei Werktagen) angeboten wurde. Vier
Module hatten themenbezogene Schwerpunkte (Interkulturelle Bildung und
Erziehung, Migration, Sprache und Kommunikation sowie Ausbildung von
pädagogischen Fachkräften und Modelle der Kinderbetreuung in
Europa), ein weiteres Modul wurde alternativ bestehend aus einem
Sprachkurs in "Türkisch als Begegnungssprache in der Kita" und aus
einem Kurs "Deutsch als Fachsprache" angeboten (jeweils 72
Unterrichtsstunden).
Ein Modul wurde als 6-tägige Studienfahrt nach Budapest in Ungarn
mit dem Ziel durchgeführt, die Ausbildung von Erzieherinnen in
Ungarn, die Kindertagesstättenlandschaft, pädagogische
Konzepte, die Situation von Minderheiten allgemein sowie im
Elementarbereich und die rechtlichen Rahmenbedingungen
diesbezüglich kennen zu lernen. Wir haben vier
Kindertageseinrichtungen, zwei auf dem Gebiet der Arbeit gegen
Benachteiligung und für Chancengleichheit tätige Stiftungen
(Ec-Pec Stiftung, Kurt Lewin Stiftung), eine Fachhochschule für
die Ausbildung von Erziehern / Erzieherinnen, das Emmi Pikler Institut
und das Bildungsministerium besucht, Vorträge gehört und
viele anregende Gespräche mit den vor Ort tätigen Kollegen
und Kolleginnen geführt.
Der Weiterqualifizierungskurs wurde berufsbegleitend
angeboten, um eine sofortige Umsetzung der theoretischen Erkenntnisse
in die Praxis zu ermöglichen. Jede Teilnehmerin führte ein
umfangreiches interkulturelles Projekt in ihrer Einrichtung durch und
evaluierte dieses.
Die Teilnehmerinnen erhielten nach Absolvierung der einzelnen Module,
der Durchführung eines interkulturellen Projektes in ihrer
Einrichtung sowie nach einem Abschlusskolloquium ein Zertifikat des
IPE, das die erworbenen interkulturellen Kompetenzen ausweist. Die
Zusatzqualifizierung schloss mit der feierlichen Übergabe der
Zertifikate und mit einer Abschlussfeier ab.
Da wir jedes durchgeführte Angebot evaluierten, bestätigen
die Aussagen der Teilnehmerinnen, inhaltlich wie didaktisch, unsere
Maßnahme als sehr positiv. Viele Teilnehmerinnen haben
rückgemeldet, dass sie, bezogen auf Vorurteile und stereotypes
Denken, viel selbstkritischer und reflektierter geworden sind. Manche
Teilnehmerin hat während der Maßnahme an Selbstbewusstsein
und Selbstsicherheit, für ihre fachliche Einstellung und ihre
Arbeit (z.B. Bedeutung von Mehrsprachigkeit und interkultureller
Arbeit) einzutreten, hinzugewonnen.
Teil III "Information, Motivierung
und Beratung von Migrantinnen bezüglich der reformierten
Fachkräfteausbildung für den Elementarbereich":
In Teil III der Maßnahme wurde telefonische Beratung und
Information (verteilt auf RLP) wie auch Beratung in den Räumen des
IPE auf Nachfrage von Migrantinnen innerhalb der Stadt Mainz
durchgeführt. Organisatorische Hilfen wurden angeboten in Bezug
auf den Schriftverkehr mit Ämtern, Ministerien und Schulen (z.B.
Bewertung ausländischer Zeugnisse/ Anerkennung von
Berufsabschlüssen, Bewerbungs-/ Anmeldeverfahren an Schulen). Die
Teilnehmerinnen wurden intensiv und umfassend bezüglich der
Berufslaufbahnorientierung, über den Verlauf sowie
Möglichkeiten der Ausbildung zur pädagogischen Fachkraft
informiert und beraten.
„Fackel“
-
Unterstützung der Ausbildung von Migrantinnen zu
Fachkräften im Elementarbereich in Rheinland-Pfalz
Als Voraussetzung für das Gelingen von Integration wird
seitens der Praxis gegenüber dem IPE immer wieder die Wichtigkeit
betont, im Team der Erziehenden Personen mit interkulturellen
Kompetenzen wie Mehrsprachigkeit und Migrationshintergrund zu
beschäftigen. Da der Bedarf an ausgebildetem Personal mit den oben
genannten Schlüsselqualifikationen speziell für die Arbeit
mit Migrantenkindern und deren Eltern wie auch die interkulturelle
Arbeit mit allen Kindern in Kindertageseinrichtungen vorhanden ist,
sollten Migrantinnen die Möglichkeit einer Förderung
erhalten, um deren Benachteiligung in Bezug auf das deutsche
Schulsystem, den Eingangsvoraussetzungen, die notwendig sind um eine
Ausbildung zu beginnen und der schwierigen Arbeitsmarktlage,
ausgleichen zu können.
Die Maßnahme hat 2001 begonnen und endete am 31.05.2005.
Zur Zielgruppe gehörten Migrantinnen, die eine
sozialpädagogische Ausbildung (Erzieherin, Kinderpflegerin,
Erziehungshelferin) in Teil- oder Vollzeit an einer Berufsbildenden
Schule in Rheinland-Pfalz absolvierten. Die 2005 abgeschlossene
Maßnahme sollte dazu dienen, Migrantinnen während ihrer
Ausbildung zu einer pädagogischen Fachkraft für den
Elementarbereich zu unterstützen und sie zum Abschluss zu
führen.
Im Erstantrag wurde von einer Teilnehmerinnenzahl von 20 ausgegangen.
Wegen der großen Nachfrage konnten wir die Zahl auf 30 TN, die
gleichzeitig gefördert werden konnten (frei werdende Plätze
wurden durch Nachrückerinnen gleich wieder besetzt), erhöhen.
Diese Tatsache belegt den hohen Bedarf an begleitenden Hilfen
während der Ausbildung. Das oben genannte Ziel haben wir erreicht,
da von 68 Teilnehmerinnen 33 ihre Ausbildung abgeschlossen haben. In
der beantragten Folgemaßnahme verbleiben 27 Teilnehmerinnen, die
voraussichtlich innerhalb von zwei Jahren ihre Ausbildung beenden
werden.
Aufgabe und Ziel des IPE war es, die Teilnehmerinnen
während ihrer Ausbildung zu unterstützen durch:
- Sozialpädagogische Begleitung sowie organisatorische
Hilfen (Bewerbungsschreiben, Hilfe bei der Stellensuche,
Kinderbetreuung, ggf. Übernahme anfallender Fahrt- und
Übernachtungskosten u.s.w.)
- Vermittlung spezifischer Inhalte (u.a.: Deutsch als
Fachsprache in sozialpädagogischen Berufen, das Lernen lernen,
Prüfungsvorbereitung) in Blockveranstaltungen für die gesamte
Gruppe
- Individuelle Hausaufgabenhilfe / ggf. in regionalen Gruppen
- EDV - Schulung (Einführung in Word) - Einstieg in die
Arbeit mit dem PC
Die angebotenen Seminare hatten neben dem Ziel die Fachsprache
Deutsch zu verbessern sowie den Unterrichtsstoff mit den
Teilnehmerinnen aufzuarbeiten und zu beleuchten, den Nebeneffekt, dass
über die Maßnahme die Gelegenheit geboten wurde, Hemmungen
und Ängste in Bezug auf die Praxis und die Schule in der Gruppe zu
thematisieren, um die Ausbildung selbstbewusster und sicherer
anzugehen.
ADAPT – Maßnahme "Qualifizierung ausländischer
Mitarbeiterinnen zu staatlich anerkannten Erzieherinnen in
Kindertageseinrichtungen in Rheinland-Pfalz"
Die Initiative für die Maßnahme ADAPT ging 1997 vom
Projekt "Interkulturelle Pädagogik im Elementarbereich (IPE) aus.
Dieses Projekt bestand in Trägerschaft von ECCE (European Centre
for Community Education) e.V. in Mainz vom 01.04.1989 bis 09.01.2000
und hat sich am 10.01.2000 die Rechtsform als Institut IPE e.V.
gegeben.
Die Maßnahme wurde vor allem für den Personenkreis
der
Ausländischen Mitarbeiterinnen in Kindertageseinrichtungen
beantragt. An das IPE ist von diesem Personenkreis in den voran
gegangenen Jahren mehrfach der Wunsch nach Unterstützung bei einer
sozialpädagogischen Ausbildung heran getragen worden. Mit Hilfe
der Beratungsagentur Schneider+Kappenstein (R.A.T.) ist es gelungen,
die Bewilligung für Gelder des Europäischen Sozialfonds (ESF)
im Qualifizierungs- und Beschäftigungsprogramm ADAPT sowie
rheinland-pfälzischen Landesmitteln zu erhalten. Aufgrund der
Tatsache, dass IPE 1998 lediglich als Projekt bestanden hat, ist die
Trägerschaft der ESF-Maßnahme von der Fachhochschule Koblenz
übernommen worden. Zur Durchführung dieses Modellprojektes
hat sich die Berufsbildende Schule für Hauswirtschaft und
Sozialpädagogik in Ludwigshafen bereit erklärt. Es wurde eine
Klasse eingerichtet, in der die ADAPT-Teilnehmerinnen zusammen mit zehn
deutschen Mitschülerinnen die dreijährige Ausbildung zur
staatlich anerkannten Erzieherinnen berufsbegleitend absolvieren. Die
Maßnahme begann am 01.02.1998 und endete am 30.06.2001.
Ziele der Maßnahme waren
- Dass für den Arbeitsmarkt mehr Migrantinnen mit einer
sozialpädagogischen Qualifikation zur Verfügung stehen
- Der doppelten Benachteiligung von Frauen und Migrantinnen
auf dem Arbeitsmarkt entgegenzuwirken
- Die Teilnehmerinnen zu unterstützen, dass sie die
Prüfung
zum schulischen Abschluss nach dreijähriger berufsbegleitender
Ausbildung bestehen
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